Mühlenverein Dinslaken-Hiesfeld e.V.


Wer zahlt die 100.000 Euro?
Meldung aus der 

19. Juni 2013 - Hünxe  Wie berichtet, soll die Wassermühle Gartrop, im Besitz von Freiherr Egbert von Nagell, zu einem Museum umgebaut, Wasserrad und Mahlwerk restauriert werden. Antragsteller ist die Gemeinde Hünxe der Heimat und Verkehrsverein will das Museum zu Führungen ("vom Korn zum Brot"), besonders für Schulklassen, nutzen.
    Öffentlich-rechtliche Dinge stehen dem Projekt nicht entgegen, wie Peter Strube für die Verwaltung gestern im Ausschuss für Planen, Umwelt und Bauen zunächst erklärte. Doch wer trägt die rund 100000 Euro Investitionskosten? Diese Frage stellten Hans Nover (CDU) und Werner Schulte (SPD). "Wir feilschen um jeden Euro, das Projekt ist nicht im Haushalt eingeplant", so Nover.
     Bürgermeister Hermann Hansen erläuterte das "komplizierte" Finanzierungskonzept: "Es gibt keine wundersame Geldvermehrung." Da es sich um ein Projekt der Leader-Region für touristische Aktivitäten handele, kämen 50 bis 55 Prozent aus Europa- und Landesmitteln. Die Restkosten lägen zwar "originär bei der Gemeinde", aber es würden noch andere Finanztöpfe angezapft. Auch der Eigentümer habe Interesse, verriet Hansen, ohne ins Detail zu gehen. "Wir sind in guten Gesprächen mit der NRW-Stiftung für einen langfristigen Vertrag, schließlich geht es um den Erhalt eines Kulturguts, auch für Erwachsene", so Hansen. "Wir sind auf der Suche nach Sponsoren und hoffen auf eine schnelle Genehmigung, denn dies ist sicher angelegtes Geld." Und auf Nachfrage: "Der Gemeinde entstehen keine Investitionskosten."

Peter Neier
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